B-Jugend (U 17, U 16)

Alle B-Jugend Mannschaften des SC-Hainberg

B1-Jugend

20.11.2013

Nelson Joseph und Justin Farshad erlösen die Hainberger B-Junioren

(derk) In einem sehr spannenden Spiel haben sich die B-Junioren auf dem Kunstrasen am Jahnstadion mit 1:0 gegen die JSG Markoldendorf durchgesetzt. Der Sieg war verdient, allerdings musste das Team bis zur 68. Minute auf den Siegtreffer warten. Es gibt Spiele, bei denen sind besonders drei Dinge gefragt: Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Genaus so ein Spiel sahen die ca. 50 Zuschauer am vergangenen Samstag von unserem Team.

Die Gäste von der JSG waren zwar als klarer Außenseiter angereist, kämpften aber verbissen und verteidigten auf dem kleinen Kunstrasenplatz mit Mann und Maus das eigene Tor. So waren wir in der ersten Halbzeit zwar etwas überlegen, an die Wand spielten wir den Gegner, der immer wieder Nadelstiche setzte, aber keinesfalls. Dies sollte uns erst in der zweiten Halbzeit gelingen: Das Gästeteam zollte nun dem großen Aufwand Tribut und es rollte Angriff um Angriff auf das Tor der Gäste. Nur ein Treffer wollte einfach nicht fallen. Bezeichnend für das Spiel war, dass ein Befreiungsschlag der Markoldendorfer nach scharfer Hereingabe von Joshi Lützeler in der 60. Minute am eigenen Lattenkreuz landete und somit die größte Chance für unser Team darstellte. Nur kurze Zeit später vergab Joshi dann auch knapp, als er alleine auf den Torwart zulief, den Ball aber knapp links am Tor vorbeilegte. Den entscheidenden Impuls für das dann doch noch fallende Tor gab schließlich Justin Farshad, der nach seiner Einwechslung immer wieder gute Pässe in die Spitze spielte und so gefährliche Situationen provozierte. Nelson Joseph konnte schließlich einen solchen Pass von Justin per Lupfer aus 18 Metern in der 68. Minute schön verwerten und so für Jubel im Hainberger Lager sorgen.
In der Folge kamen die Markoldendorfer noch zu ihrer ersten Chance im zweiten Durchgang, der stets sichere Luca Ternedde konnte den Ball aber problemlos halten. Fünf Minuten vor Abpfiff lief dann Julian Goerigk, wiederum nach Superpass von Justin, alleine aufs Tor zu und konnte sich nicht entscheiden, ob ein Lupfer oder ein Schuss die richtige Lösung sei. Heraus kam ein "Schupfer", den der Gästekeeper dankend aufnahm.
Fazit: Es gibt schlimmeres für ein Trainerteam, als der eigenen Mannschaft zuzusehen, wie sie konzentriert das eigene Tor verteidigt und sich spiel-und feldüberlegen zeigt. Wenn dann kein Tor fallen will, ist es zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch. Fällt das Tor dann aber doch noch, zeigt sich so häufig der Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Mannschaft. Am Samstag waren wir eine sehr gute Mannschaft. Kein Spieler fiel leistungsmäßig ab und das gesamte Team arbeitete geschlossen am Vorhaben Heimsieg. Den Gästen ist für den bemerkenswerten kämpferischen Einsatz ebenso ein Kompliment auszusprechen, wie für die Entwicklung seit dem Hinspiel: Damals hatten wir noch problemlos mit 5:0 gewonnen. Die Liga scheint immer mehr zusammenzuwachsen und leichte Gegner gibt es nicht mehr; für uns sowieso nicht. Weiterhin zu loben, ist die souveräne Leistung des Unparteiischen Wasilios Sideras, der das Spiel stets im Griff hatte und so für Zufriedenheit bei beiden Teams sorgte.
Es spielten: Luca Ternedde- Cedric Goldmann, Jan Salomon Schröder, Nico Schwalm, Maciek Mundkowski- Lasse Sager, Joshi Lützeler- Ahmad Abdel Aziz, Jonathan Lackermeier, Nelson Joseph- Enes Daloglu. Eingewechselt: Tobias Egbert, Justin Farshad, Julian Goerigk, Mattis Holst.

04.11.2013

B-Junioren verschenken die Punkte

(derk) Mit 2:3 verloren die Hainberger B-Junioren beim TSG Bad Harzburg. Die extrem unnötige Niederlage kostet das Team den Anschluss an die Spitzenplätze. Nun hängt man im Tabellenmittelfeld fest.

Für das Auswärtsspiel beim Tabellendrittletzten hatten wir uns viel vorgenommen und dann leider ganz wenig gezeigt. Schuld daran war, dass uns die Umsetzung einfacher taktischer Maßnahmen nicht gelungen ist und sich die Heimmannschaft nach Trainerwechsel in der Woche vor dem Spiel erstaunlich motiviert zeigte. In den ersten 40 Minuten setzten uns die Harzburger extrem unter Druck. Nur selten fanden wir einen Weg aus der eigenen Spielhälfte und fingen uns so verdientermaßen das 0:1. Uns gelangen in etwa zwei Torschüsse im ersten Durchgang. Mindestens genauso ärgerlich war aber, dass wir immer wieder gefährliche Standards durch Schubsen in Kopfballduellen gegen uns verursachten.
In der Halbzeit wurde es dementsprechend laut und wir Trainer versuchten dem Team nochmal unser Vorhaben zu erklären, den Gegner durch extremes Pressen gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Dieses Mal kam es an: In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeiten erarbeiteten wir uns etwa 10 Torabschlüsse, davon 5 hochkarätige Chancen von denen Jonathan Lackermeier zwei zum Torerfolg nutzte und Nelson Joseph sowie Enes Daloglu zwei ganz große vergaben. TSG Bad Harzburg fand in dieser Phase nicht mehr statt. Spiel gedreht, alles gut, sollte man meinen. Aber an diesem Tag war einfach der Wurm drin. Cedric Goldmann (rechts im Bild aus dem Spiel gegen Rhume) benutzte erneut die Hände bei einem Kopfballduell und den resultierenden Standard nutzte die Heimmannschaft per Kopfball zum Ausgleich. Gut, dass wir da nicht drüber gesprochen hatten. In der Folge ließ das Team wieder vom erfolgreichen Weg ab und ließ sich weit in die eigene Hälfte zurückfallen. Verdiente Folge: Das 3:2 für die Heimmannschaft.
Fazit: Dem gesamten Team war es nach Abpfiff unerklärlich, wie man dieses Spiel verlieren konnte. Zwar war man nicht das bessere Team, wie man das Spiel aber hätte gewinnen können, war nach der Halbzeit zu deutlich sichtbar. Es haperte schlichtweg an der Umsetzung. Respekt muss man der Heimmannschaft aussprechen, die den qualitativen Unterschied zu unserem Team durch extremen Einsatz und Laufbereitschaft ausglich und uns so als Vorbild für die nächsten Spiele dienen könnte. Leider sind wir momentan in der Lage gegen jede Mannschaft zu verlieren, genauso können wir aber auch gegen jede Mannschaft gewinnen. Uns fehlt also die nötige Kostanz, um aus der Wundertüte SC Hainberg eine starke Mannschaft zu machen, die unabhängig von der Tagesform agiert. Dies sollte das Ziel für die nächsten Wochen sein.
Aufgebot: Luca Ternedde- Cedric Goldmann, Jan Salomon Schröder (70. Justin Farshad), Nico Schwalm, Maciek Mundkowski- Lasse Sager, Joshi Lützeler- Justin Farshad (33. Ahmad Abdel Aziz), Jonathan Lackermeier, Nelson Joseph- Enes Daloglu.

28.10.2013

B-Junioren gewinnen nach Leistungssteigerung mit 4:2

Wir wurden ziemlich überrumpelt: Zu Beginn der Partie rollte Angriff um Angriff auf unser Tor zu und wir konnten uns durch ein gutes Pressing der Gästemannschaft nicht aus der eigenen Hälfte befreien. Folgerichtig gerieten wir in der 13. Minute absolut verdient in Rückstand. Um mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen, stellten wir Kapitän Jonathan Lackermeier ins Zentrum und der Schachzug ging sofort auf: Nur drei Minuten nach dem Gegentreffer wurde Jonathan von Nelson Joseph schön an der Außenkante des Sechszehners freigespielt und schloss wunderschön ins lange Eck ab. In der Folge blieb die JFV Rhume zwar spielbestimmend, wir setzten aber sehr schöne Konter: In der 21. Minute schickte Nelson Stürmer Enes Daloglu per Steilpass auf die Reise und dieser ließ sich nicht zweimal bitten. Erneut trifft Enes zum Halbzeitpfiff nach schöner Flanke von Nelson. Die 3:1 Halbzeit-Führung war zu diesem Zeitpunkt aber als sehr glücklich zu bezeichnen.


In der zweiten Halbzeit versuchten wir nun, den Gegner in seine Hälfte zu drängen und weiter von unserem Tor wegzuhalten. Die Neupositionierung von Zweikampfmaschine Lasse Sager in die Innenverteidigung war ein Grund, warum dies funktionierte. Nun verdienten wir uns den Sieg und waren das klar bessere Team. Enes und Felipe Sanchez erzielen zwei Treffer, die aber per Abseitspfiff leider nicht gegeben wurden. Das Team kämpfte schönerweise weiter und beherrschte nun Ball und Gegner. Aus dem Nichts kam dann der 2:3 Anschlusstreffer der Gäste in der 72. Minute, der aber nur zwei Minuten später durch Nelson per Kopfball nach Eckball egalisiert wurde.


Zusammenfassend eine sehr gute Leistung des Teams. Auf unserem Platz ist leider kein Zuckerhutfußball zu erwarten und so gibt oft der größere Wille und die nötige Kompaktheit den Ausschlag. Daher kann man unserem Team ein Kompliment aussprechen. Besonders positiv zu erwähnen sind Matchwinner Nelson Joseph, Kapitän Jonathan Lackermeier, Kämpfer Maciek Mundkowski sowie Keeper Luca Ternedde, der stets Sicherheit ausstrahlte.


Es spielten: Luca Ternedde- Cedric Goldmann, Jan Salomon Schröder (41. Justin Farshad), Nico Schwalm, Maciek Mundkowski (75. Mattis Holst) - Lasse Sager, Joshua Lützeler- Jonathan Lackermeier, Felipe Sanchez (63. Julian Goerigk), Nelson Joseph- Enes Daloglu (73. Ekrem Öztürk).

21.10.2013

B-Junioren mit Totaleinbruch in zweiter Hälfte

Wir hatten uns viel vorgenommen für unser Auswärtsspiel in Wolfenbüttel: Als Tabellenfünfter hätten wir uns mit einem Sieg beim Tabellendritten unter die ersten drei Plätze mogeln können. Dementsprechend gut fingen wir auch an und waren in der ersten Halbzeit etwas besser als die Heimmannschaft, die allerdings über eine ausgesprochen gute Defensive verfügte. Mit einem Lattenschuss von Joshi Lützeler ging es dann mit 0:0 in die Kabine. In der Halbzeit stellten wir fest, dass der Gegner nicht so stark war wie vermutet und dass es durchaus im Bereich des Möglichen war, einen Dreier zu holen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit legten wir auch los wie die Feuerwehr und erspielten uns zahlreiche Chancen, die aber immer wieder gut verteidigt wurden.
In Minute 55 dann der Nackenschlag: Einen Freistoß aus ca. 40 Metern kann unsere Abwehr nicht aus dem Sechzehnmeterraum befördern und ein Spieler der Heimmannschaft netzte kalt ein. Nur drei Minuten später der selbe Vorfall nach einer Ecke und plötzlich lagen wir mit 0:2 hinten. Leider brach unser Team nun völlig ein: Die Einwechselspieler konnten keine Impulse mehr setzen und die Mehrzahl des Teams stellte frustriert das Verteidigen ein. Dementsprechend bekamen wir noch vier Gegentore und fielen komplett auseinander. Den Ehrentreffer erzielte Enes Daloglu nach starker Vorarbeit von Nelson Joseph (im Bild)
Fazit: Wir bissen uns an der Defensive der Wolfenbüttler die Zähne aus und verloren das Spiel verdient, wenn auch drei Tore zu hoch. Was uns momentan noch fehlt, ist die Konstanz in unserem System und die psychische Stärke, die eigenen Qualitäten unabhängig vom Spielverlauf einzubringen. Genau darin lag der Unterschied zwischen den beiden Teams. Nachwievor stehen wir aber auf Tabellenplatz Fünf, was für einen Aufsteiger aller Ehren wert ist. Daher lassen wir uns auch nicht unterkriegen.
Es spielten: Luca Ternedde- Leon Haselmeyer (46. Felix Iber), Nico Schwalm, Jan Schröder (60. Jannes Bokeloh), Cedric Goldmann- Justin Farshad (55. Ekrem Öztürk), Joshua Lützeler- Jonathan Lackermeier, Felipe Sanchez (70. Rawi Kalantari), Nelson Joseph- Enes Daloglu.

23.09.2013

B-Junioren mit Ausrufezeichen in der Bezirksliga!

Nach 1,5 Stunden Fahrt staunten wir nicht schlecht über die Anlage des BVG Wolfenbüttel: Ein kleines Stadion, ein Kunstrasenplatz, ein Trainingsplatz und sieben gepflegte Umkleidekabinen. Das sah alles schon extrem professionell aus. Wir durften dann auf feinstem Rasen im Stadion spielen und trafen auf einen Gegner, der bisher alle Spiele gewonnen und dabei bloß zwei Gegentore gefangen hatte. Uns war klar: Holen wir hier was, können wir überall was holen. Und wir legten los wie die Feuerwehr. Felipe Sanchez steckte auf Enes Daloglu durch, der lief 30 Meter alleine auf den Torwart zu, ließ diesen cool aussteigen und schob ein: 1:0. Die technisch schön anzusehenden Angriffe unserer Gegner verhinderte unsere starke Viererkette um Maciek, Jan, Nico und Cedric. Davor räumten Lasse und Joshi zweikampfstark auf. Kurze Zeit später schon das 2:0. Felipe setzte sich gut auf links durch, spielte den Ball zu Cedric Goldmann, der diesen aus 20 Metern über den Torwart hinweg in den Winkel schlenzte. Traumtor.


In der Folge vergab Felipe noch eine Chance, nachdem er sich stark durchgesetzt hatte und Enes lupfte, wieder frei durch, über den Torwart, aber leider auch über das Tor. Dann die Szene des Spiels: Enes lässt im Mittelfeld gleich drei Gegenspieler aussteigen und das gleich mehrfach hintereinander, nachdem diese ins Nichts gegrätscht und wieder aufgestanden waren. Das erinnerte stark an Jay Jay Okocha gegen Olli Kahn und verursachte bei allen Zuschauern und Trainern offene Münder. Anschließend steckte er den Ball stark auf Außen auf Felipe durch, der den Ball hart nach innen brachte und Ahmad versenkte diesen aus kurzer Distanz Vollspann. 3:0 und Halbzeit. Die mitgereisten Hainberger Eltern zeigten sich begeistert. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann mehr den Ball halten und kombinieren. Dies ging gleich nach zwei Minuten in die Hose. Unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, starker Diagonalball der Gäste und Gästestürmer Brandt nimmt diesen volley ab und setzt ihn ins Eck. Die Folge war Verunsicherung und wir reagierten nur noch statt zu agieren. Angriff um Angriff rollte nun auf unser Tor zu, aber unsere Defensive und der starke Keeper Luca Ternedde hielten die Führung. In der 60. Minute traf dann erneut Enes, aber der Schiedsrichter gab den Treffer nicht. Nach Aussage der sich auf Ballhöhe befindenden Zuschauer eine klare Fehlentscheidung. BVG verkürzte dann noch auf 2:3. Wir entschieden uns mit Tobi Egbert und Justin Farshad mehr Ballsicherheit einzuwechseln und unser Heil in der Offensive zu suchen. Der Plan ging auf: Erneut setzt sich Enes stark durch, wird in den Strafraum dribbelnd gefoult und Justin verwandelt den Elfer sicher. 2:4, das Spiel ist gelaufen. Der Anschlusstreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit für BVG bleibt Ergebniskosmetik.


Fazit: Alle Spieler boten eine starke Leistung und zeigten, was man erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Das Team belohnte sich für seine starke Trainingsbeteiligung und überzeugte alle Anwesenden.


Es spielten: Luca Ternedde- Cedric Goldmann, Nico Schwalm, Jan Salomon Schröder, Maciek Mundkowski- Lasse Sager, Joshi Lützeler- Ahmad Abdel Aziz, Felipe Sanchez, Nelson Joseph- Enes Daloglu.
Eingewechselt: Justin Farshad, Tobias Egbert, Matthis Holst, Felix Iber.

07.09.2013

B-Junior und Trainer sehen bei 5:3-Sieg glatt Rot wegen Torjubel


Bereits früh erzielte Enes nach Kopfball an die Latte von Ahmad-Abdel Aziz per schöner Direktabnahme das 1:0 und nach schönem Querpass von Nelson Joseph das 2:0. Beide Treffer in eiskalter Stürmermanier. Einem Komplett-Blackout der gesamten Mannschaft war es geschuldet, dass die Heimmannschaft eine Minute vor der Halbzeit auf 1:2 verkürzen konnte. Allerdings zeigten wir bis zu diesem Zeitpunkt super Fußball und dies, obwohl sieben Spieler (unter anderem beide Torhüter) verhindert waren und weitere drei stark angeschlagen aufgelaufen waren. Wir Trainer waren sehr zufrieden. Unschöne Szene in der ersten Halbzeit: Nelson wurde von am Boden liegenden Kapitän der Heimmannschaft mit der Hand an seinem Bein umgerissen und nach Beschwerde darüber von diesem geschubst. Nelson schubste zurück und beide Spieler wurden vom Schiedsrichter Sven Begas mit einer 5-Minuten-Strafe belegt. Hätte man souveräner lösen können, aber insgesamt noch vertretbar.


In der zweiten Halbzeit erhöhten wir dann innerhalb von 15 Minuten auf 4:1. Wieder zweimal Enes, der einen echten Sahnetag erwischt hatte. Eine Superleistung mit Sternchen und Ausrufezeichen. Nun wurde das Spiel etwas härter und ruppiger, schien es doch zum Frust der Heimmannsschaft bereits entschieden. Aus dem Nichts erzielten die Radolfshäuser dann das 2:4. Allerdings standen der Torschütze und ein weiterer Teamkollege dabei 4-5 Meter im Abseits. Dies war auch allen Spielern und Zuschauern bewusst, einer der beiden drehte sogar während des Angriffs ab; der andere schoss den Ball aber noch eben ins Tor. Überraschung bei allen als der Treffer dann plötzlich zählte. Ein Katastrophenfehler des Unparteiischen. Fehler passieren aber und wir müssen das hinnehmen. Da unsere Defensive an diesem Tag alles andere als gut stand, fingen wir uns sogar noch das 3:4 und mussten plötzlich wieder zittern. Völlig unnötig hatten wir doch etwa 70-80 Prozent Ballbesitz und waren deutlich überlegen. Nelson Joseph machte schließlich 7 Minuten vorm Schluss den Deckel drauf. Erleichterung bei uns allen, besonders aber bei Nelson der sich sein Trikot auszog und zum Jubeln abdrehte.


Nun kam der große Auftritt von Schiedsrichter Begas: Schmunzelnd lief er zu Nelson und brachte folgende Worte hervor: "Tja, was jetzt kommt, weißt Du ja. Nach fünf Minuten kann ich dir keine gelbe Karte mehr zeigen und da Trikot ausziehen verboten ist, zeige ich dir hiermit die rote Karte". So wurde aus Freude schnell Entsetzen und Mitleid für Nelson, der ein tolles Spiel gezeigt hatte und sich einfach nur über seinen Treffer gefreut hatte. Nun wird er erst mal für mindestens ein Spiel gesperrt. An dieser Stelle aber immer noch kein Vorwurf an den Unparteiischen. Wenn die Regel so ist, muss er sie umsetzen. Ob sie einen Sinn ergibt, man etwas mehr Fingerspitzengefühl und pädagogisches Geschick im Jugendbereich zeigen sollte oder aber auch eine gelbe Karte bei der Kabbelei in der ersten Hälfte hätte zeigen können, sei mal dahin gestellt. Unerfreulich war aber die mangelnde Konsequenz des Schiedsrichters, denn nur 2 Minuten später trat der gegnerische Kapitän unseren Spieler Felipe Sanchez fernab vom Ball so dermaßen in die Beine, dass Felipe laut aufschrie und direkt zusammenbrach. Es folgte weder eine Entschuldigung, noch sonst ein Akt des Bedauerns. Wir erinnern uns: Der gleiche Spieler der Heimmannschaft, der ebenfalls eine Fünf-Minuten-Strafe in der ersten Halbzeit gesehen hatte, dieser sogar maßgeblich verursacht hatte. Was nach einer Fünf-Minuten-Strafe folgt, hatten wir gerade gelernt. In diesem Fall aber folgte nichts. Auf die energische Frage meinerseits, ob das sein pädagogischer Ansatz im Sport sei, einen Spieler, der sich über ein Tor freut mit einer roten Karte zu sperren und aus dem Spielbetrieb zu nehmen, auf der anderen Seite aber einen Spieler, der versucht seinen Gegenspieler zu verletzen, davon kommen zu lassen, bekam ich die rote Karte und durfte mir den Rest des Spiels von der Tribüne aus ansehen. Hier war sie dann plötzlich wieder da, die Konsequenz. Zumindest Unterstützung der Eltern beider Seiten gab es, ob dieser seltsamen und doch äußerst fragwürdigen Entscheidungen. Es gibt Spiele, da verstehen sich die Trainer. Es verstehen sich die Eltern. Es verstehen sich im Rahmen eines Wettbewerbs sogar die Spieler. Nur einer versteht das nicht: Der Schiedsrichter. Dann leidet das Fair Play unter demjenigen, der es eigentlich an erster Stelle umsetzen sollte.


Fazit: Wir haben super gespielt. Besonders Enes Daloglu, Joshi Lützeler und Jonathan Lackermeier zeigten eine tolle Leistung. Aber wir haben Nelson für einen Torjubel verloren und der Trainer muss nun eine saftige Geldstrafe bezahlen. Was mit dem humpelnden Felipe wird, muss man abwarten. Gut sah das nicht aus. Vermutlich hätte sein Gegenspieler nach dem Foul aber noch jubeln müssen, um sanktioniert zu werden. Sei es drum. Unter den Strich lernen wir aus jedem Spiel und werden immer besser. Das ist das Wichtigste.


Es spielten: Justin Farshad- Cedric Goldmann, Nico Schwalm, Jan Salomon Schröder, Felix Iber- Jonathan Lackermeier, Joshua Lützeler- Ahmad Aziz, Felipe Sanchez, Nelson Joseph- Enes Daloglu.
Eingewechselt wurden: Ekrem Öztürk, Julian Goerigk.
Nicht zum Einsatz kamen leider: Rawi Kalantari, Olcay Boruslu.

02.09.2013

B-Junioren: Kalte Dusche gegen SC 05

Hiobsbotschaften gab es bereits vor dem Spiel: Defensiv-Ass Jan Salomon Schröder musste mit einem Virusinfekt genauso passen wie Offensivspieler Felipe Sanchez. Weiterhin erlitt Maciek Mundkowski am Tag vor dem Spiel eine Gehirnerschütterung und fällt bis auf weiteres aus. Dies zwang uns leider zu einigen Umstellungen. Aber auch der Gast musste nach Aussage vom sympathischen Gästecoach Gerd Müller auf einige Stammspieler verzichten.


In der ersten Halbzeit war dann gehörig der Wurm in unserem Spiel: Weder kamen wir in die Zweikämpfe, noch zeigten wir einen sonderlich guten Spielaufbau. Zu nervös agierten wir unter dem Pressing der Gäste und verloren den Ball viel zu früh im Spielaufbau. Erst nach dem Rückstand um die 30. Minute herum (Leon Haselmeyer konnte den Ball nicht klären) trauten wir uns aus der Deckung, setzten den Gegner in der eigenen Hälfte unter Druck und provozierten Fehler des Gegners und gestalteten so das Spiel etwas ausgeglichener. So ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter, als das Gästeteam kaum noch zu Chancen kam und wir absolut auf Augenhöhe agierten. Nach sechzig Minuten gelang dann Joshi Lützeler nach einem schön getretenen Standard von Cedric Goldmann per Kopf der Ausgleichstreffer. Nun war das Spiel wieder völlig offen. Leider foulte bereits drei Minuten später Justin Farshad unnötig in der eigenen Hälfte und die Gäste nutzten den Freistoß mit anschließendem Kopfball zur erneuten Führung. Ein gehöriger Dämpfer für unsere Jungs, die in der Folge allerdings eine tolle Moral zeigten. Wenige Minuten später erzielte der an diesem Tag starke Nelson Joseph aus dem Getümmel das 2:2; der Treffer wurde aber wegen eines höchst zweifelhaften Abseitspfiffes nicht gegeben. In den letzten Minuten der Partie drückten wir den, immer wieder durch Konter gefährlichen Gast, dann in die eigene Hälfte, erzielten aber den Ausgleichstreffer nicht mehr. Mit dem Schlusspfiff wurde Enes Daloglu einschussbereit per Abseitspfiff erneut gebremst und es blieb beim unglücklichen 1:2.


Fazit: Die Gastmannschaft verfügte über die bessere Spielanlage und war somit ein verdienter Sieger. Bei uns überzeugten Nico Schwalm (im Bild), Cedric Goldmann als Aushilfsinnenverteidiger und Nelson Joseph als Aushilfsrechtsverteidiger. Wir zeigten leider immer wieder Probleme im kontrollierten Spielaufbau und verloren die Bälle zu schnell, so dass wir uns selten aus der Defensive befreien konnten. Allerdings zeigten wir besonders in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral und hätten uns durchaus einen Punkt verdient gehabt. Momentan leiden wir noch etwas darunter, dass immer wieder Spieler ausfallen. Wir arbeiten im Training immer wieder an der Ballsicherheit, allerdings schaffen wir es nicht zweimal in Folge die selbe Elf aufzubieten, so dass sich die Spieler immer erst in der Partie finden müssen und die viel geforderten Automatismen noch zu selten abgespult werden. Auf der anderen Seite verfügen wir über einen großen Kader und können Ausfälle gut kompensieren. Es wäre allerdings schön, mal eine eingespielte Stammelf aufbieten zu können.

Am kommenden Donnerstag müssen wir bei der bisher punktlosen JSG Radolfshausen ran. Ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen sollten, wenn wir nicht in die gefährliche Tabellenregion abrutschen wollen. Maciek und beide Torhüter fallen für dieses Spiel bereits aus, ob Felipe und Jan Salomon dann wieder mitwirken können, ist zweifelhaft. So werden wir erneut zu einigen Umstellungen gezwungen sein, was uns aber nicht davon abhalten darf, den zweiten Saisonsieg einzufahren.


Es spielten: Luca Ternedde- Leon Haselmeyer (46. Tobias Egbert), Cedric Goldmann, Nico Schwalm, Nelson Joseph- Lasse Sager, Justin Farshad- Enes Daloglu, Jonathan Lackermeier, Joshua Lützeler- Ahmad-Abdel Aziz (60. Felix Iber).
Nicht zum Einsatz kamen leider: Rawi Kalantari, Julian Goerigk

26.08.2013

Unnötige Niederlage für die B-Junioren

Wenn man ehrlich ist, waren wir dann in den ersten 20 Minuten auch die deutlich bessere Mannschaft und ließen den Ball schön laufen. Joshi Lützeler setzte einen Kopfball an die Unterkante der Latte und Nelson Joseph vergab die ein oder andere Chance. Allerdings kamen die, mit Libero agierenden, Gastgeber durch Befreiungsschläge meist direkt in unseren Strafraum; die Distanz dorthin war ja nicht ganz so weit. Beide Keeper überbrückten in Neuer-Manier problemlos per Abwurf die Mittellinie und Flach- sowie Hochabstöße konnten bereits als Torvorlage vor den gegnerischen 16er untergebracht werden. Mit diesen Umständen kamen wir einfach nicht zurecht und fingen uns nach einem Konter das unnötige 0:1. Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgten dann zwei individuelle Fehler, bei denen einer unser Spieler am Ball vorbeitrat, dieser in den 16er flog und ein weiterer unserer Akteure dort dem gegnerischen Stürmer zu viel Platz ließ. Resultat der Fehlerkette: Ein Halbzeitstand von 0:2.


Nun mussten wir uns zunächst sammeln und besprechen, wie wir dieser Partie eventuell doch noch ein glückliches Ende geben wollten. Wir kamen zu dem Entschluss, dass wir es noch 15 Minuten mit unseren Mitteln versuchen wollten, um uns dann den Gegebenheit anzupassen. Dies taten wir dann auch in der 60. Minute: Umstellung auf 3-5-2 mit Libero, das Trainerherz blutete. Scheinbar war dies aber das richtige Mittel gegen die langen Bälle der Gastgeber. Zwei Minuten nach der Systemumstellung verkürzte Jonathan Lackermeier auf 1:2. Nun waren der absolute Wille und der Glaube wieder da. Leider nicht sehr lange, da erneut einer unser Spieler freistehend unter dem Ball durchsäbelte, ein weiterer den folgenden Querpass nicht klärte, sondern dem Stürmer auflegte und wir wieder mit 1:3 im Rückstand waren. Nun ergaben wir uns mehr oder weniger unserem Schicksal, auch wenn wir kurz vor Schluss durch Ahmad Aziz noch auf 2:3 rankamen. Leider zu spät. Komplimente gab es vom fairen Sieger-Trainer Michael Kirchhoff: "Ihr wart klar das bessere Team und wir hatten eine ganze Menge Glück heute. Sorgen braucht ihr Euch bestimmt nicht machen." Die Punkte behielt er trotzdem.


Fazit: Wir haben es verpasst als bessere Mannschaft das Spiel zu gewinnen. Die Gegebenheiten waren mehr als schwierig und Ausrutscher passieren. Allerdings muss man auch festhalten, dass wir die große Möglichkeit vergeben haben, mit sechs Punkten aus zwei Spielen zu starten. Ohne die wirklich frappierenden individuellen Aussetzer und mit einer Großchancenauswertung von etwa 20 % hätten wir dieses Spiel problemlos gewonnen. So haben wir gegen cleverere Gegner Lehrgeld bezahlt und genau so müssen wir dieses Spiel verstehen: Als Lehre für die Zukunft.


Am Dienstag müssen wir das Pokalspiel gegen Landesligaspitzenreiter JSG Pferdeberg nutzen, um uns weiter einzuspielen, damit wir dem SC 05 im großen Derby am kommenden Samstag, um 18.00 Uhr auf dem Hainberg ein unangenehmer Gegner sein können.


Es spielten: Luca Ternedde- Cedric Goldmann, Nico Schwalm, Jan Schröder, Felipe Sanchez- Jonathan Lackermeier, Lasse Sager - Enes Daloglu, Tobias Egbert, Joshua Lützeler (im Bild)- Nelson Joseph.

Eingewechselt: Ahmad-Abdel Aziz, Maciek Mundkowski, Mattis Holst, Julian Goerigk.
Nicht zum Einsatz kamen leider: Leon Haselmeyer, Jannes Bokeloh.